Wie unterscheidet sich Handball von Volleyball? Beide Sportarten sind sehr dynamisch, erfordern aber unterschiedliche Herangehensweisen. Beim Handball geht es um Geschwindigkeit, Kontakt und ständige Bewegung. Beim Volleyball geht es um taktische Präzision, Reaktion und präzise Kombinationen. Jede Sportart hat ihre eigenen Merkmale. Sie haben Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber auch deutlich in Technik, Geschichte und Popularität. Eine Analyse der wichtigsten Aspekte wird Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welche Sportart besser zu Ihren Vorlieben passt.
Geschichte des Handballs und des Volleyballs
Handball nahm Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland und Dänemark Gestalt an. Die ersten offiziellen Meisterschaften fanden in den 1920er Jahren statt, als der Sport seine moderne Form annahm. Handball entwickelte sich lange Zeit als europäische Disziplin, doch Mitte des 20. Jahrhunderts war er auch in Asien und Südamerika weithin bekannt. Er wurde 1936 in die Olympischen Spiele aufgenommen, aber in der üblichen Hallenform erst 1972.
Volleyball wurde 1895 in den USA von dem Lehrer William Morgan erfunden. Ziel war es, ein Mannschaftsspiel zu schaffen, das weniger Kontakt als Basketball hat. Ursprünglich war das Spiel für Firmenangestellte gedacht, verbreitete sich aber bald weltweit. Im Jahr 1947 wurde der Internationale Volleyballverband (FIVB) gegründet, und 1964 wurde die Sportart erstmals olympisch.
Die Entwicklung dieser Sportarten zeigt, dass sie sich in unterschiedlichen Kontexten entwickelt haben: Beim Handball liegt der Schwerpunkt auf Körperkontakt und Angriffsstrategie, während beim Volleyball Präzision und Zusammenarbeit im Team im Vordergrund stehen.
Handball und Volleyball: die Regeln, die das Spiel bestimmen
Wie unterscheidet sich Handball von Volleyball? Die Hauptunterschiede liegen in den Regeln und der Form des Spiels.
Handball ist ein Kontaktsport, bei dem die Spieler den Ball halten, sich mit ihm auf dem Spielfeld bewegen, Pässe spielen und das gegnerische Tor angreifen können.
Grundregeln:
- Halten Sie den Ball nicht länger als drei Sekunden in der Hand.
- Gehen Sie nicht mehr als drei Schritte, ohne den Ball zu spielen.
- Das Passen, Schlagen und Schießen erfolgt mit den Händen und der Ball wiegt etwa 450-500 Gramm.
- Jede Mannschaft besteht aus 7 Spielern, einschließlich des Torwarts.
- Der Torhüter darf jeden Teil seines Körpers zur Verteidigung des Tores einsetzen.
- Körperkontakt, aber Verstöße (Festhalten des Gegners, Schubsen) werden bestraft.
Volleyball ist ein Spiel ohne Körperkontakt, bei dem der Ball immer in der Luft ist und die Hauptinteraktion über das Netz erfolgt.
Grundregeln:
- Die Spieler dürfen den Ball nur mit den Handflächen, Fingern oder Unterarmen berühren, das Festhalten des Balls ist jedoch verboten.
- Jede Mannschaft darf den Ball maximal dreimal berühren, bevor sie ihn auf die gegnerische Seite schickt.
- Es gibt 6 Spieler pro Mannschaft, Auswechslungen sind jederzeit möglich.
- Der Kontakt mit dem Netz ist verboten, ein Verstoß gegen diese Regel führt zum Verlust eines Punktes.
- Das Spiel geht weiter, bis der Ball den Boden berührt oder ins Aus geht.
Der Hauptunterschied liegt in der Spielmechanik: Handballspieler setzen aktiv körperliches Ringen, Kraftausdrücke und Würfe ein. Volleyballer setzen auf Reaktion, Koordination und Teamplay ohne Körperkontakt.
Unterschiedliche Spieltechniken
Handballspieler müssen über eine gute körperliche Fitness verfügen und die Fähigkeit haben, die Richtung zu wechseln, anzugreifen und zu verteidigen. Die Bewegung auf dem Spielfeld basiert auf explosiven Spurts, schnellem Passspiel und Schüssen aus verschiedenen Entfernungen. Die Taktik des Spiels, einschließlich Kombinationen und Einzelpässe, ist von großer Bedeutung.
Volleyballspieler konzentrieren sich auf die Sprungtechnik und die Genauigkeit der Bewegungen. Die Spielerinnen und Spieler verbringen viel Zeit auf dem Posten und analysieren ständig die Flugbahn des Balls. Zuspiel, Aufschlag und Angriff erfordern den Zusammenhalt der Mannschaft, während Block und Abwehr des Gegners eine schnelle Reaktion erfordern.
Der Hauptunterschied: Beim Handball sind Schießen und Abwehr das Schlüsselelement, beim Volleyball sind es Angriff und Block.
Wie beliebt sind diese Sportarten in der Welt?
Die Popularität des Handballs ist in Europa – Deutschland, Frankreich, Spanien und Dänemark – besonders groß. Dort nimmt der Sport eine Spitzenposition ein. Ein entwickeltes Vereinssystem und nationale Turniere machen Handball populär.
Volleyball ist nicht nur in Europa, sondern auch in Südamerika, Asien und Russland beliebt. Weltmeisterschaften, Olympische Spiele und viele professionelle Ligen bestätigen seine Beliebtheit.
Seine Popularität hängt von der Region ab: Handball dominiert in Europa, während Volleyball weltweit dominiert.
Wichtigste Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Trotz erheblicher Unterschiede weisen diese Sportarten Gemeinsamkeiten auf:
- Teamstruktur: beide erfordern Teamarbeit und Kooperation;
- Dynamik: die Spieler sind ständig in Bewegung, greifen schnell an und verteidigen, wodurch ein spannendes und dynamisches Spiel entsteht;
- taktische Planung: Strategien werden entwickelt, um dem Stil der Mannschaft und des Gegners zu entsprechen.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Spielen sind jedoch signifikant und manifestieren sich in verschiedenen Aspekten:
- Spielfeld: Beim Handball wird ein 40×20 Meter großes Hallenformat verwendet, beim Volleyball ein 18×9 Meter großes Feld oder ein Sandplatz;
- Kontakt: beim Handball ist ein harter physischer Kampf erlaubt, beim Volleyball ist die Interaktion der Spieler mit dem Gegner ausgeschlossen;
- Spieltechnik: Handballspieler werfen und bewegen sich mit dem Ball durch Dribbeln, Volleyballspieler führen Aufschläge, Pässe und Schüsse über das Netz aus;
- Abwehrtaktik: beim Handball blockt der Verteidiger aktiv den Gegner, beim Volleyball erfolgt die Abwehr durch Positionierung und Reaktion der Mannschaft.
Fazit
In diesem Artikel haben Sie gelernt, wie sich Handball vom Volleyball unterscheidet. Die wichtigsten Unterschiede liegen in den Regeln, der Technik und der Dynamik. Handball ist ein Sport für diejenigen, die Ringen und intensive Angriffe mögen. Volleyball ist für Liebhaber von Strategie, Präzision und Koordination. Beide Sportarten fördern die Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten und des Teamgeistes. Es ist wichtig, dass Sie bei Ihrer Wahl Ihre persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Durch Ausprobieren lässt sich am besten feststellen, welche Sportart besser geeignet ist.